Der Kölner 
                Rechtsextremist und Verleger Manfred Rouhs will am Donnerstag, 
                den 19. Juli 2001, im Hotel-Restaurant Haus Vosen in der Rüdellstraße 
                1 in Köln-Longerich eine "Bürgerveranstaltung gegen den Drogenstrich" 
                an der Geestemünderstraße durchführen. Manfred Rouhs ist einer 
                der führenden und am längsten aktiven Neonazis in Köln und NRW. 
                Wieder einmal versucht der seit 20 Jahren aktive Faschist, eine 
                gezielte Kampagne gegen Minderheiten in Köln durchzuführen. Als 
                Rouhs 1989 für die "Republikaner" in den Stadtrat der Stadt Köln 
                einzog, hetzte er bereits gegen alles vermeintlich Abweichende 
                in der Stadt: gegen Bettler, Obdachlose und Drogenkranke, gegen 
                Flüchtlinge und Roma. Bundesweites Aufsehen erregte Rouhs vor 
                allem durch seine antisemitischen Hetzschriften gegen den jüdischen 
                Kölner Schriftsteller und KZ-Überlebenden Ralph Giordano und durch 
                ein ausgesetztes Kopfgeld in Höhe von 1.000 DM auf eine von der 
                Abschiebung bedrohte Roma-Frau im März 1993. Im Alter von 16 Jahren 
                bereits trat Rouhs der rechtsextremen NPD/JN (Nationaldemokratische 
                Partei Deutschland/ Junge Nationaldemokraten) bei, avancierte 
                zum Landesvorsitzenden und kandidierte 1986 bei den Bundestagswahlen 
                für die Partei. 1988 gründete er die Zeitschrift ”Europa 
                Vorn”, die zu den bedeutendsten Strategieorganen der extremen 
                Rechten zählte und die er heute noch unter dem Namen ”Signal” 
                vertreibt. Er war Mitbegründer der "Deutschen Liga für Volk und 
                Heimat" und ist momentan Schatzmeister der ebenfalls rechtsextremen 
                Partei "Pro Köln", als deren heimlicher Chef er gilt. Wie bereits 
                bei der letzten Kommunalwahl eifert er dem österreichischem Rechtsextremisten 
                Jörg Haider (FPÖ) nach und versucht, seine rassistische Propaganda 
                hinter einer konservativ-bürgerlichen Maske zu kaschieren. Durch 
                die Hetze über Drogenkranke und Prostituierte versucht Rouhs sich 
                eine Plattform zu verschaffen, um seine Naziparolen unter die 
                Leute zu bringen. Wir werden nicht zulassen, dass Neonazis ihre 
                menschenverachtende Propaganda ungestört verbreiten! Verhindern 
                wir die Naziveranstaltung in Köln-Longerich! Kein Fußbreit den 
                Faschisten! Kein Raum für Manfred Rouhs! 
              TREFFPUNKT 
                Donnerstag, 19.07.2001 18 Uhr Alte Feuerwache, Melchiorstraße 
                3, Köln, Nähe Ebertplatz --