"Gipfelstürmen" in Genua

Informations- und Diskussionsveranstaltung zu den Protesten gegen den G8-Gipfel in Genua vom 20. bis 22. Juli 2001

Vom 20. bis zum 22. Juli treffen sich in Genua die Staats- und Regierungschefs der 8 mächtigsten Staaten der Welt. Die Erklärungen der G-8-Treffen haben vor allem politischen Richtliniencharakter für die "internationale Gemeinschaft". Sie setzen neue politische Prioritäten, definieren, was wichtige globale Fragen sind, unterstützen bestehende internationale Organisationen und fördern die Bildung neuer transnationaler Instanzen und Netzwerke. G8-Treffen besitzen kein politisches Mandat, keine Satzung und keine internationale Legitimation, beispielsweise durch die UNO. Dies steht im Widerspruch zu ihrer Wirkungsmächtigkeit. Die Meetings finden in hermetisch abgeriegelten Räumen, abgeschottet von der Öffentlichkeit, statt. Für den Gipfel werden öffentliche Räume privatisiert und von einem martialischen Aufgebot von Sicherheitskräften geschützt. Die Veranstaltung soll über die G8-Treffen und die Proteste dagegen informieren und eine Diskussion darüber ermöglichen, ob die "Antiglobalisierungsbewegung" Anknüpfungspunkte für linke emanzipatorische Politik bietet.

Eine Veranstaltung des Struktur- und Vernetzungstreffens linker Gruppen in Köln.

im Infoladen Köln Ludolf-Camphausen-Str. 36 (U-Bahn-Linien 3, 4 und 5, Haltestelle Hans-Böckler-Platz) am Dienstag, den 3. Juli 2001 um 19 Uhr