
            Den Fackelaufmarsch 
              ins Wasser fallen lassen... 
            Die rechtspopulistische 
              "Bürgerbewegung Pro Köln" um den Nazifunktionär Manfred Rouhs will 
              am Donnerstag den 20. September 01 schon wieder in Longerich aufmarschieren.
              Diesmal 
              gehen sie sogar so weit einen Fackelmarsch anzukündigen, um in militaristischer 
              Tradition ihre braune Hetze loszuwerden. Das fadenscheinige Motto 
              lautet "Lichterketten gegen den Drogenstrich". 
            Pro Köln gibt 
              sich in der Öffentlichkeit gerne den Anstrich einer biederen, konservativen 
              Bürgerbewegung. Doch dahinter verstecken sich zum Teil langjährige 
              Aktivisten offen neofaschistischer Gruppierungen. 
              
            Der bekannteste 
              von ihnen ist Manfred Rouhs, der seit 1981 in diversen Rechtsparteien 
              und -gruppen aktiv war und ist. Von 1985-87 war er Landesvorsitzender 
              der NPD-Jugendorganisation in NRW, 1986 avancierte er sogar zum 
              Bundestagskandidaten der Nazipartei. Später wechselte er von den 
              Republikanern, für die er im Kölner Stadtrat saß, zur Deutschen 
              Liga für Volk und Heimat. 
              Mit dieser Gruppe führte er eine antisemitische Hetzkampagne gegen 
              den Kölner Schriftsteller Ralph Giordano. 
              Besonders widerwärtig war die Aussetzung eines Kopfgeldes auf eine 
              untergetauchte, von der Abschiebung bedrohten Roma-Frau. 
              Seit 1987 ist Rouhs Herausgeber der neofaschistischen Postille "Europa 
              Vorn" (heute "Signal"), in der 1992 zu lesen war: "Deutschland von 
              den Folgen der multikulturellen Gesellschaft zu befreien, ist, nüchtern 
              betrachtet, wenig mehr als ein Organisations- und Transportproblem!" 
              Heute ist er Schatzmeister und führende Kraft bei der "Bürgerbewegung 
              Pro Köln". Welcher Ungeist sich hinter dieser Gruppe versteckt, 
              zeigte auch ihre Kundgebung am 19. Juli in Longerich. 
            Die "breite Basis 
              in der Kölner Bevölkerung", von der Pro Köln nach der Kundgebung 
              redete, bestand zum Großteil aus Kadern militanter neonazistischer 
              Kameradschaften aus ganz NRW. Unter den ca. 40 Zuhörern befanden 
              sich u.a. Christian Malcoci (Kopf der Freien Kameradschaften NRW), 
              Sven Skoda (Betreiber des Nationalen Infotelefons Rheinland, Kameradschaft 
              Düsseldorf), Christian Thiel (Kameradschaft Duisburg, Kampfbund 
              Deutscher Sozialisten). Dies zeigt erneut in welchem Lager Pro Köln 
              anzusiedeln ist. 
            Am 20.09. um 
              20.00 Uhr wollen sie beginnend am Altonaer Platz mit Fackeln über 
              die Wilhelm Sollmann Strasse und die Neusser Landstraße zur Geestemünder 
              Strasse ziehen, um ihre menschenverachtende Hetze zu verbreiten. 
              
            Deswegen ruft 
              das Kölner Bündnis "Köln stellt sich quer" dazu auf, sich den braunen 
              Fackelträgern in den Weg zu stellen. 
            Treffpunkt 
              für Gegenaktivitäten: 19.00 Altonaer Platz 
            Kein Forum für 
              Nazis! 
              Kein Fußbreit den Faschisten! 
              Den Fackelaufmarsch ins Wasser fallen lassen! 
              Köln stellt sich quer!