Veranstaltungsreihe gegen Antisemitismus
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Arnstadt, 26.01.2011 (Mittwoch)

Filmvorführung "Shoah"

Wir zeigen ca. 90 Minuten aus der neunstündigen Dokumentation „Shoah“ vom Regisseur und ehemaligen Résistance-Kämpfer Claude Lanzmann. Der Film ist das bis heute umfangreichste und beeindruckendste Dokumentarwerk über den Massenmord an den europäischen Jüdinnen und Juden. Lanzmann zeigt im Film nicht einen einzigen Leichnam und keine Minute Archivmaterial. Im Wesentlichen schildern Zeitzeug_innen des Grauens die Geschehnisse in den deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagern.

Ort / Zeit: Linkes Jugendbüro, Zimmerstr. 6 / 19 Uhr



Ilmenau, 27.01.2011 (Donnerstag)

Vortrag und Diskussion zum Thema "Was heißt Aufarbeitung der Vergangenheit?"

Der 27. Januar ist, seitdem Roman Herzog ihn vor 15 Jahren zum nationalen Gedenktag erhob, fester Bestandteil deutscher Erinnerungskultur. Was bedeutet dies für ein Gedenken, das nicht die Affirmation der herrschenden Verhältnisse betreiben möchte und welche Rolle spielen der Nationalsozialismus und die Shoa, sowie das Erinnern an sie, für eine kritische Theorie der Gesellschaft? Vor dem Hintergrund dieser Fragen soll ein materialistisches Gedenken skizziert werden, das nicht ein Angebot im Supermarkt der Erinnerungskulturen ist, sondern sozialistische Kritik.

Ort / Zeit: Curiebau, Weimarer Str. 25, Seminarraum C108 / 19 Uhr



Arnstadt, 02.02.2011 (Mittwoch)

Filmvorführung "Warum Israel"

Am 14. Mai 1948 rief Ben Gurion den jüdischen Staat Israel aus. Drei Jahre nach dem militärisch erzwungenen Abbruch der Shoa haben von Antisemitismus verfolgte Menschen einen Zufluchtsort. Seit dem Tag seiner Gründung befindet sich der Staat unentwegt im Kriegszustand und muss seine Existenz militärisch verteidigen. Der rote Faden des Filmes von Claude Lanzmann aus dem Jahre 1973 ist das Nachspüren nach der Frage, was „Normalität“ in Israel bedeutet. Was bedeutet es in einem Land zu leben, das vor allem Zufluchtsort für Verfolgte und Überlebende der Shoa war und noch heute eine solche Zufluchtsstätte vor dem weltweit grassierenden Antisemitismus ist?

Ort / Zeit: Linkes Jugendbüro, Zimmerstr. 6 / 19 Uhr



Ilmenau, 03.02.2011 (Donnerstag)

Filmvorführung "Shoah"

Wir zeigen ca. 90 Minuten aus der neunstündigen Dokumentation „Shoah“ vom Regisseur und ehemaligen Résistance-Kämpfer Claude Lanzmann. Der Film ist das bis heute umfangreichste und beeindruckendste Dokumentarwerk über den Massenmord an den europäischen Jüdinnen und Juden. Lanzmann zeigt im Film nicht einen einzigen Leichnam und keine Minute Archivmaterial. Im Wesentlichen schildern Zeitzeug_innen des Grauens die Geschehnisse in den deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagern.

Ort / Zeit: Curiebau, Weimarer Str. 25, Curie-Hörsaal / 19 Uhr



Arnstadt, 09.02.2011 (Mittwoch)

Vortrag und Diskussion zum Thema Antisemitismus

Der Vortrag des Bildungskollektivs aus Erfurt beleuchtet umfassend die Thematik des Antisemitismus. Nach einem Überblick über die Geschichte des Antisemitismus, vom christlichen Antijudaismus bis zu modernen Aufladungen des Begriffs mit nationalen und rassistischen Bildern, beschäftigen wir uns mit modernen Ausformungen der Ideologie, wie dem sekundären und strukturellen Antisemitismus. Außerdem geht es um eine weitere weit verbreitete und heute in der politischen Öffentlichkeit scheinbar weitgehend legitimierte Form des Antisemitismus, nämlich den Antizionismus.

Ort / Zeit: Linkes Jugendbüro, Zimmerstr. 6 / 19 Uhr



Ilmenau, 10.02.2011 (Donnerstag)

Vortrag und Diskussion zum Thema "Antisemitismus-Analyse der Kritischen Theorie"

Was macht den eliminatorischen Antisemitismus zu einem notwendigen Bestandteil der bürgerlichen Gesellschaft? In einer fragmentarischen Form untersuchten Adorno / Horkheimer diese Frage im Kapitel „Elemente des Antisemitismus“ ihres gemeinsamen Werkes „Dialektik der Aufklärung“ (1947). Sie erkannten die Analyse des Antisemitismus als eine unabdingbare Kritik einer Gesellschaft, deren Irrationalität sich gegen die Menschen selbst richtet. Im Streben nach der freien, vernünftigen Gesellschaft darf auf diese Analyse nicht verzichtet werden.

Ort / Zeit: Curiebau, Weimarer Str. 25, Seminarraum C108 / 19 Uhr



Ilmenau, 17.02.2011 (Donnerstag)

Vortrag und Diskussion zum Thema „Die Judenverfolgung bis zur Shoa in Ilmenau“

Die Veranstaltung dient der Aufarbeitung bzw. der Beschaffung eines Überblicks über die lückenhafte Geschichte einer jüdischen Gemeinde bis zu ihrer systematischen Vernichtung in den Konzentrations- und Vernichtungslagern. Die Betrachtung individueller Schicksale steht dabei exemplarisch für die sechs Millionen jüdischen Opfer des antisemitischen Wahns. Der Vortrag versucht zu vermitteln, mit welchem bürokratischen Aufwand und Verwaltungstechnik die Shoa geplant und betrieben wurde. Im Vordergrund steht dabei ein lokaler Bezug zur Judenverfolgung. Im Anschluss soll u.a. über die Frage diskutiert werden, wie es zu einer solchen Katastrophe kommen konnte.

Ort / Zeit: Curiebau, Weimarer Str. 25, Seminarraum C108 / 19 Uhr





Im Zeitraum der Veranstaltungsreihe finden in Ilmenau weitere Veranstaltungen zum Thema statt.


Ilmenau, 01.02.2011 bis 19.02.2011

Ausstellung zum Thema Neofaschismus

Die Ausstellung des VVN-BDA möchte einen Überblick verschaffen über Neofaschismus heute in Deutschland. Dabei geht es auf 26 Tafeln um Auftreten und Erscheinungsformen von Neonazis, ebenso, wie um deren Ideologie und Organisationsstrukturen.

Ort: Foyer im Röntgenbau, Weimarer Str. 27
Zeit: Mo.-Fr. 13.00 - 18.00 Uhr, Sa. 10.00 - 16.00 Uhr



Veranstaltungen des StuRa

Außerdem organisiert der StuRa der TU Ilmenau im selben Zeitraum einige Veranstaltungen zum Thema.

01.02.2011 (Dienstag), 18.30 Uhr: Eröffnung der Ausstellung im Foyer des Röntgenbau

01.02.2011 (Dienstag), 19 Uhr: Faschismus gestern und heute - Feststellungen und Überlegungen eines Historikers mit Prof. Dr. Manfred Weißbecker im Curie-Hörsaal

08.02.2011 (Dienstag), 19 Uhr: Gespräch mit Zeitzeugen im Curie-Hörsaal

15.02.2011 (Dienstag), 19 Uhr: Eine Aussteigerin aus der neofaschistischen Szene berichtet im Curie-Hörsaal

Nähere Infos findet ihr auf deren Internetseite: www.stura.tu-ilmenau.de