Das Kölner Wohnungsamt heisst jetzt Wohnversorgungsbetrieb. Wohnungsämter
sind per gesetzlichem Auftrag dazu verpflichtet, Obdachlosigkeit zu vermeiden
und zu beseitigen. Das Wohnungsamt in Köln verweigerte im Dezember letzten
Jahres die Unterbringung neu eingereister Flüchtlinge. Etwa hundert
Menschen bleiben auf der Straße. „Fehlende Kapazitäten“ sei der Grund.
Das Kölner Wohnungsamt verweigert Flüchtlingen das Leben in eigenen
Wohnungen. Lager, Schiffe und Heime sind hier das Konzept.
Am 1.April brannte es im Wohnheim der Vorgebirgsstraße 22. Zehn Menschen
erlitten Verletzungen, vier mussten stationär behandelt werden.
Bewohner/innen berichteten, dass ein Feuerlöscher nicht funktioniert
hätte. Das Wohnungsamt ist für den Zustand und die Sicherheit in den
Unterkünften verantwortlich.
Das Sozialamt ist für die Gewährung und Auszahlung der Sozialleitungen
zuständig. Viele Flüchtlinge in Köln bekommen nur noch ein lächerliches
Taschengeld von 40 € im Monat, das Essen kommt aus der Großküche.