Initiative für politische Einmischung an der FSU

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Büro des Studentenrates

Fürstengraben 1

07743 Jena

 

 

 

An die Leitung der Friedrich Schiller Universität Jena

Rektoramt

Rektor Prof. Dr. Georg Machnik

Fürstengraben 1

07743 Jena

 

 

Offener Brief

 

 

Sehr geehrter Prof. Dr. Machnik,

sehr geehrte Damen und Herren,

 

wie Sie sich erinnern werden, kam es im Zusammenhang mit einer von der Burschenschaft Jenensia zu Jena organisierten Veranstaltung am 1.12.1999 zu einigen 'Spannungen'. Antifaschistische Gruppen und engagierte Einzelpersonen, darunter das Aktionsbündnis gegen Rechts, daß sich aus gewerkschaftlichen, parteipolitischen und kirchlichen Gruppen zusammensetzt, riefen öffentlich zum Protest gegen die Veranstaltung auf. Anlaß dafür waren die Verstrickungen des von der Jenensia zum Vortrag eingeladenen Peter Dehoust ins rechtsextreme Lager. Im Anhang finden Sie die wichtigsten Veröffentlichungen der zum Protest aufrufenden Gruppen sowie die im Vorfeld und in Nachbetrachtung der Ereignisse um die Veranstaltung erschienen Presseberichte. Diese belegen eindeutig die rechtsextreme Gesinnung des von der Jenensia eingeladenen Referenten und der Burschenschaft Jenensia zu Jena selbst.

Hingewiesen sei hier nochmals auf die – auch personellen – Verbindungen der Burschenschaft zum rechtsextremen und gewaltbereiten Thüringer Heimatschutz und auf die Tatsache, daß es nicht daß erste Mal ist, daß ein einschlägig bekannter Rechtsextremist bei der Jenensia auftreten darf. Schon vor Dehoust waren z.B. Alfred Mechtersheimer[1] und Lothar Groppe[2] als Referenten eingeladen.

 

Im vorliegenden Schreiben möchten wir Ihre Aufmerksamkeit auf den Dachverband Deutsche Burschenschaft (DB) lenken, in dem neben der Jenensia auch alle anderen Jenaer Burschenschaften eingebunden sind. Dazu soll kurz die Geschichte der Burschenschaften erläutert und auf die heutige Situation in und um die DB eingegangen werden.

Unser Ziel ist es dabei, auf fragwürdige Umstände hinzuweisen, die ein Engagement seitens der Universitätsleitung erfordern.

 

Zunächst muß festgehalten werden, daß die Burschenschaft nicht existiert. Die einzelnen Verbindungen müssen differenziert betrachtet werden. Nicht jede Studentenverbindung tritt derart offen als rechtsextrem auf wie die Jenensia. Besonders in der Zeit ihrer Entstehung bis hin zur Revolution von 1848 waren in den Burschenschaften sowohl aufklärerisch-liberale als auch völkisch-nationale Auffassungen vertreten. Mit der Konstituierung des Paulskirchenparlaments im Mai 1848 sah der Großteil der Burschenschafter ihre Forderungen als erfüllt an. Von jenen 'Gemäßigten' spaltete sich eine radikale Gruppe Studenten ab. Sie bezeichneten die Konstituierung einer deutschen Fürstengewalt als 'Verrat an der Volkssouveränität'.

Zwar ist die Revolution von 1848 gescheitert, doch spielte die gemäßigte Strömung mit ihren progressiven Forderungen (von denen viele bis heute nicht verwirklicht sind) keine Rolle mehr. Im Kaiserreich war die Burschenschaftsbewegung weitgehend zersplittert. Die verschiedenen Verbindungen sahen sich vereint in den Burschenschaftlichen Blättern. Hier wurde 1893 eine richtungsweisende Neubestimmung vorgenommen: „Burschenschafter heißt Kämpfer sein [...] für deutsches Wesen, deutsche Ehre, deutsches Vaterland!“ 1902 wurde die Deutsche Burschenschaft als Dachverband gegründet. Die Burschenschaftlichen Blätter wurden das offizielle Verbandsorgan.

Die Korporiertenverbände waren die ersten, die 1914 freiwillig an die Front marschierten und sie waren die ersten, die sich mit dem 'Schandfrieden' von Versailles nicht abfinden wollten. Die Weimarer Republik wurde durch sie vehement bekämpft; so waren z.B. 1919 Studenten des Wingolf an der Niederschlagung sozialistischer Aufstände beteiligt.

Bereits 1920 verabschiedete die DB die sogenannten Eisenacher Beschlüsse, welche Juden den Zugang zu Korporationen verschloß. Burschenschafter waren in faschistischen Freikorps aktiv und beteiligten sich am Kapp- und Hitler-Putsch (1920 und 1923). Die anfänglichen Widersprüche zum Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDStB) konnten nach dessen Umstrukturierung (von der sozial-revolutionären Strasser-Linie zum SS-Elitegeist) ausgeräumt werden. Mit der nun ausgerufenen elitär-akademischen Konzeption des NSDStB konnten sich auch die Burschenschaften arrangieren. Eine 'Zwangsauflösung' – wie es die DB glauben machen möchte – hat nie stattgefunden, sondern die freiwillige Auflösung und Eingliederung in den NSDStB. In den Burschenschaftlichen Blättern heißt es 1935: „Das Ziel der Deutschen Burschenschaft, die Einheit und Macht des Deutschen Volkes, ist durch Hitler und die NSDAP in einer Weise erreicht, wie es sich die Männer des Wartburgfestes von 1817 nicht schöner hätten denken können.“

1945 wurden die Verbindungen verboten. Doch im prosperierenden Nachkriegsdeutschland (BRD) mußten Schlüsselpositionen in Verwaltung, Justiz und Industrie mit erfahrenen Funktionären besetzt werden. Die alten Seilschaften bewährten sich gut; Burschenschafter fanden sich in führenden gesellschaftlichen Positionen wieder.

Im Zuge der 68er-Bewegung wurden die Korporiertenverbände weitgehend isoliert, wie auch die gesamte rechtsextreme Bewegung zurückgedrängt wurde. Um vom Negative-Image des ewig gestrigen Altnazi wegzukommen, wurde daraufhin das Konzept Neue Rechte entwickelt. Die Modernisierung und Intellektualisierung der extremen Rechten war die Folge.

Seit den 80er Jahren und besonders mit der Wiedervereinigung und dem gesamtgesellschaftlichen Anstieg rechtsextremer Tendenzen erhielten auch die Burschenschaften wieder vermehrt Zulauf.

 

Heute sind von ca. 150 Burschenschaften in der gesamten BRD 135 im Dachverband Deutsche Burschenschaft organisiert. Die Verfassung der Deutschen Burschenschaft fordert das Bekenntnis zur Jenaer Urburschenschaft und hat sich dem Lebensbundprinzip und dem 'volkstumsbezogenen Vaterlandsbegriff' verpflichtet. Auch österreichische Burschenschaften werden – als dem 'Deutschtum' zugehörig – in die DB aufgenommen. Die jährlich stattfindenden Burschentage wählen die jeweils vorsitzende Burschenschaft sowie die thematischen Ausschüsse und verabschieden programmatische Beschlüsse.

 

Den undemokratischen Charakter der Burschenschaften erkennt, wer die stets propagierten demokratischen Maßstäbe bei der Praxis der Verbindungen selbst anlegt. Das gilt insbesondere für den Dachverband DB; undemokratischer Elitedünkel findet sich jedoch bei allen Burschenschaften wieder.

So klagen die Verbindungen ständig über volle Hörsäle und die 'anonyme Massenuniversität'. Was sie dem entgegensetzen sind elitäre Bildungs- und Politikkonzepte. Diese haben mit einer demokratischen Hochschulpolitik, die auf die Schaffung realer Chancengleichheit unabhängig von der sozialen Herkunft abzielen sollte, nichts zu tun. Durch die burschenschaftlichen Seilschaften wird die Chancengleichheit mit Füßen getreten; oftmals genügt ein Anruf eines 'alten Herrn', um an begehrte Stipendien oder hochdotierte Posten in Wirtschaft und Politik zu gelangen.

Die DB definiert sich als Männerbund, Frauen werden als grundsätzlich ungleich behandelt: „Unser Burschenbrauchtum ist immer auf die männliche Gruppe abgestimmt. Die menschliche Weltordnung ist auf das Männliche ausgerichtet.“ (Burschenschaftliche Blätter 57/1980). Für fast alle Verbindungen sind Frauen 'schmückendes Beiwerk', gern gesehen auf mit 'D' (Damen) gekennzeichneten feierlichen Veranstaltungen. Mitzureden und mitzubestimmen bleibt jedoch den 'Herren' vorbehalten.

Die Deutsche Burschenschaft vertritt einen agressiven Nationalismus und Revanchismus, der die Grenze zum offenen Rassismus oftmals überschreitet. Die DB propagiert das Großdeutsche Reich von 1937, wonach die „deutschen Ostgebiete eben deutsch seien und bleiben“[3]. Ein Beschluß des Burschentages 1984 lautet: „Die DB fordert die Bundesregierung auf, ... die Deutschen auf dem Territorium der heutigen Bundesrepublik auch langfristig vor Überfremdung [zu schützen]. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß die Bundesrepublik ein deutscher Staat bleibt.“

Selbst SPD und Grüne äußerten sich im Zusammenhang mit den Vorbereitungen zu den Feierlichkeiten anläßlich des 150. Jahrestages der Frankfurter Nationalversammlung 1998 eindeutig über die DB: „Im Februar hatten SPD und Grüne der Vermietung der Paulskirche an die Deutschen Burschenschaften scharf widersprochen: Der 'erzkonservativen' und 'ausländerfeindlichen' Organisation dürfe keine Plattform geboten

werden.“[4]

 

Burschenschaften berufen sich ständig auf ihre angeblich demokratische Grundgesinnung und den vermeintlich herrschenden Meinungspluralismus, dem sie sich verpflichtet fühlen. Kritik wird schnell mit dem Verweis auf Meinungsfreiheit abgetan. Dabei wird übersehen, daß die Voraussetzungen für jenen Meinungspluralismus eben gerade nicht erfüllt sind. In unserer Gesellschaft bestehen ungleiche Möglichkeiten, um in Entscheidungsfragen mitzureden. Nicht alle haben den gleichen rechtlichen Status oder Zugangsmöglichkeiten zu Medien und anderen 'gesellschaftlichen Ressourcen'.

Die Grenze der Toleranz ist überschritten, wenn die Verbindungen durch die Behauptung ihrer Positionen andere in ihren Entfaltungsmöglichkeiten beschränken. Genau das aber tut die Deutsche Burschenschaft. Das legt nicht nur ihre Geschichte sondern auch ihre Programmatik nahe.[5]

 

Darüber hinaus existieren zahlreiche Verbindungen dieses Dachverbandes zum organisierten Rechtsextremismus.

 

Aus den Reihen der DB (vor allem durch die DB-Burschenschaften Danubia München[6] und Germania Köln) wurde 1972 der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) gegründet. Er hatte u.a. Kontakte zur rechtsterroristsichen Wehrsportgruppe Hoffmann, die bekannt wurde durch das sogenannte Oktoberfestattentat. Der Attentäter war Mitglied des RFS.

Als Hochschulgruppe der rechtsextrem Partei Die Republikaner wurde 1989 und – erneut – 1996 der Republikanische Hochschulverband gegründet. Auch hier kamen die Funktionäre aus der DB, vor allem aus den Kreisen der bereits erwähnten Danubia München.

1994 organisierte die DB zusammen mit anderen Organisationen, darunter die Jungen Nationaldemokraten (die Jugendorganisation der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands NPD) den sogenannten 'Gesamttiroler Freiheitskommers', bei dem auch rechtsterroristische Attentäter aus dem Umkreis der Südtirolkämpfer teilnahmen.

Nachweislich sind viele Funktionäre der DB bei den Republikanern und anderen rechtsextremen Organisationen und Parteien aktiv. Als Vertreter der intellektuellen Rechten arbeiten sie oftmals als Autoren für rechte Zeitungen, vor allem für die Junge Freiheit.

„Die Hamburger Germania ist ein Beispiel für die feste Einbindung einer Burschenschaft der DB in das rechtsextreme bis neofaschistische Lager.“[7] Die Germanen stellten ihr Verbindungshaus der mittlerweile verbotenen rechtsextremistischen Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei (FAP) zur Verfügung und veranstaltete in ihren Räumen eine Lesung mit dem australischen Auschwitz-Leugner David Irwing.

 

Wie Sie also sehen ist der Dachverband Deutsche Burschenschaft mehr als fragwürdig und als 'studentische Hochschulgruppe' nicht tragbar.

Es geht uns nicht darum, den einzelnen Burschenschafter als Neonazi abzustempeln. Jedoch müssen sich die Korporierten fragen lassen, inwieweit die Mitgliedschaft in einer in der DB vertretenen Burschenschaft gerechtfertigt werden kann.

 

Angesichts der Tatsache, daß auch die Jenaer Burschenschaften in der Deutschen Burschenschaft vertreten sind möchten wir Sie auf folgende Sachverhalte aufmerksam machen:

1.        Der Server des Universitätsrechenzentrums bietet Raum für die öffentliche Darstellung der Burschenschaften (auch der Jenensia):

Auf der Internet-Seite der Universität (unter der Rubrik Studentisches-Weitere Informationen für Studierende-Studentische Hochschulgruppen) existieren sogenannte 'Links'  (Querverweis) zu allen Jenaer Burschenschaften.[8]

Die Internet-Seiten der Burschenschaften Arminia auf dem Burgkeller und des Corps Saxonia werden zudem über das Universitätsrechenzentrum verwaltet.

2.        Zwar werden die Verbindungshäuser nicht offiziell in der Wohnheimliste des Studentenwerks geführt. Doch über die Infothek werden auch nicht-belegte Räume in den Burschenschaftshäusern vermittelt.

3.      Im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen (Preisverleihungen, feierliche Immatrikulation etc.) treten die Korporierten uniformiert auf ('in vollem Wichs' – mit Schärpe und Hut). Das unterstreicht den militärisch-hierarchischen und den elitären Charakter der Verbindungen.

Vor allem bei Veranstaltungen der rechtswissenschaftlichen Fakultät hat es sich eingebürgert, daß die Overheadprojektoren zur Werbung für Veranstaltungen der Burschenschaften genutzt werden.

An den schwarzen Brettern finden sich fast täglich Hinweise auf Veranstaltungen oder einfach nur Werbung für Burschenschaften.

4.      In der Vergangenheit wurden Räume der Universität den Burschenschaften zur Durchführung von Veranstaltungen zur Verfügung gestellt.

Zu den Studieneinführungstagen erhalten die Burschenschaften die Möglichkeit, in den Räumen der

Universität Informationsstände durchzuführen.

 

Daher möchten wir Sie auffordern:

1.      die Links zu den Burschenschaften auf den Websites der Universität zu entfernen,

2.      keine Verbindungshäuser über die Wohnraumvermittlung anzubieten,

3.      zu verhindern, daß Burschenschaften als solche an der Universität öffentlich auftreten und

4.      den Burschenschaften keine Möglichkeit zu bieten, ihre 'Informationen' in den Universitätsräumen öffentlich anzubieten oder Feierlichkeiten an der Universität abzuhalten.

 

Zusammenfassend möchten wir Sie auffordern, jegliche Privilegien, die die Burschenschaften als 'Studentische Hochschulgruppe' besitzen, abzuschaffen und nicht-demokratischen Tendenzen entschieden entgegenzuwirken.

Nationalismus und undemokratisches Elitetum haben an einer demokratischen Universität wie der FSU nichts zu suchen.

 

Anlagen:

(1)     Einladung der Burschenschaft Jenensia zu Jena zur Veranstaltung mit Peter Dehoust

(2)     Semesterprogramm der Jenensia

(3)     Aufruf von Lothar König und Michael Ebenau, 25.11.1999: „An demokratische Personen, Institutionen und

     Parteien in Jena“

(4)     Aktionsbündnis gegen Rechts: „Information an alle Bürgerinnen und Bürger von Jena“

(5)     Aktionsbündnis gegen Rechts, 28.11.1999: Presseinformation

(6)     TLZ Jena, 30.11.1999: „Das ‚Aktionsbündnis gegen Rechts‘ mahnt“

(7)     OTZ Jena, 30.11.1999: „Aktionsbündnis gegen Dehoust“

(8)     Flugblatt: „Peter Dehoust und Jenensia: Die Rassisten stoppen!“

(9)     TLZ Jena, 2.12.1999: „Diese Anwälte von der Ostküste! Notizen vom Auftritt des rechtsextremen Peter

     Dehoust“

(10) OTZ Jena, 2.12.1999: „Friedlicher Protest gegen Referenten der Jenensia“

(11) TLZ, 3.12.1999: „ Rechtsradikaler bei Burschen“

(12) TA, 3.12.1999: „Rechtsextreme Tendenz: Burschenschaft im Blickfeld des Verfassungsschutzes“

(13) Handbuch deutscher Rechtsextremismus zur Deutschen Burschenschaft, Mecklenburg, Jens (Hrsg.), Handbuch Deutscher

     Rechtsextremismus. Berlin 1996, zu beachten ist vor allem die funktionelle Einbindung der Jenensia

(14) Website der FSU mit Links zu Burschenschaften

(15) OTZ Jena, 8.12.1999: „Jenensia zieht Konseqenz aus Rechtsradikalenauftritt“

(16) Akrützel, 9.12.1999: „War gar nicht so schlimm“, „Abwege“

(17) OTZ Jena, 9.12.1999: „Keine Notwendigkeit zur umfassenden Observation“

 

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UnterzeichnerInnen: Antifaschistische Liste zur StuRa-Wahl 1999/2000, Fachschaftsrat Sozialwesen der Fachhochschule Jena

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[1]  Mechtersheimer ist Leiter des Friedenskomitees 2000 und des Deutsch-Arabischen Friedenswerkes; er ist Kuratoriumsmitglied der

   Deutschen Gesellschaft. Er nimmt nationalrevolutionäre Positionen ein, ist Gastautor bei den verschiedensten rechtsextremen Zeitungen.

   Seine Schriften werden in der gesamten rechtsextremistischen Szene zur Lektüre empfohlen. Mechtersheimer warnt davor, daß durch die

   Zunahme der Bevölkerung „ausländischer Herkunft [...] die Intelligenz des Landes völlig in Frage gestellt“ sei. Vgl. Mecklenburg, Jens

   (Hrsg.), Handbuch Deutscher Rechtsextremismus. Berlin 1996, S. 491

[2]  Pater Lothar Groppe ist Autor der Zeitschrift Erneuerung und Abwehr der Evangelischen Notgemeinschaft in Deutschland. Mit Bezug

   auf Luther, die Bibel und die Evangelien warnen die Mitglieder vor der „Überfremdung“ und den „Gefahren der Homosexualität, des

   Feminismus und Sozialismus“, fordern die „nationale Identität“ und die „Reinheit der Völker“. Groppe schreibt ebenso für die

   rechtskonservative Zeitschrift Criticón und die rechtsextreme Wochenzeitung Junge Freiheit. Das Thema der Veranstaltung in Jena

   lautete: „Die Wehrmachtsausstellung – zweifelhafter Umgang mit historischen Dokumenten?“. Vgl. Mecklenburg, Jens (Hrsg.), Handbuch

   Deutscher Rechtsextremismus. Berlin 1996, S. 381, 382, 401

[3] Hans Uwe Korell (DB)

[4] Frankfurter Rundschau vom 29. November 1997

[5]  Die öffentliche Distanzierung der Jenensia von der Veranstaltung mit Dehoust und der Ausschluß ihrer rechtsradikalen Mitglieder ist v.a.

   Folge der öffentlichen Proteste. Mit Neonazis wollen die Burschenschaften nicht assoziiert werden. An ihrer Programmatik vermag dieser

   Schritt jedoch nichts zu ändern. Siehe auch Anlage 15, OTZ Artikel 8.12.1999

[6]  Die Danubia München ist die bekannteste rechtsextreme Burschenschaft. Aus ihr gingen namhafte Autoren der rechtsextremen

   Wochenzeitung Junge Freiheit hervor.

[7]  Mecklenburg, Jens              (Hrsg.), Handbuch Deutscher Rechtsextremismus. Berlin 1996, S. 325

[8]  von den Seiten der Burschenschaften existieren wiederum Links zu anderen fragwürdigen Gruppen und Organisationen, u.a. zur bereits

   erwähnten rechtsextremen Zeitschrift Junge Freiheit